Vorahnungen:

Zwei riesige Flotten prallen aufeinander, eine atemberaubende Schlacht spielt sich ab - Tausende kleiner Jäger starten von den Großkampfschiffen, das Laserfeuer taucht die Schiffe in ein orangefarbenes Licht. Überall brechen riesige Kampfschiffe auseinander, Hunderttausende Männer und Frauen lassen ihr Leben für einen knappen Sieg der Angreifer.

Doch nun ist der Weg frei zum Planeten - die kümmerlichen Geschütze stören die Angreifer nur wenig, sie werden hinweggefegt wie trockenes Laub und auch die planetaren Streitkräfte sind den Invasionstruppen nicht gewachsen. Schnell arbeiten sich die Bodentruppen zum Herrscherpalast vor und beginnen den Ansturm. Wenige Stunden später ist der Palast dem Erdboden gleichgemacht und der Monarch wird gefangen genommen. Nun weht das Banner der [Biohazar] auf den Ruinen des stolzen {Neo} Palastes.

Baphometh fuhr aus dem Schlaf, er lag auf seiner harten Standartpritsche ganz wie er es gewohnt war, um ihn herum gab es kein Anzeichen einer Veränderung und doch war es ihm nicht möglich wieder friedlich einzuschlafen, denn jedes Mal, wenn er seine Augen schloss, suchten ihn die Bilder von Tod und Zerstörung wichtiger {Neo}Einrichtungen heim. So schlüpfte er in seine Kleider und begab sich zur Brücke. Er befand sich gegenwärtig auf der Reise zur {Neo}Hauptversammelung, es sollte wieder ein neuer Krieg beschlossen werden.

Als er die Brücke erreichte, fand er das gewohnte Bild vor, sein Schiff befand sich noch immer im Hyperraum, sodass das ganze Deck von einem silberblauen Licht erfüllt war, dadurch schien die Brücke friedlicher als sonst. Baphometh beschloss, hier eine Zeit zu verweilen und sich durch ein bisschen Arbeit an einigen Berichten von dem Traum abzulenken. Er holte sich ein paar Berichte aus der Kommunikationsabteilung und zog sich an seinen Besprechungstisch zurück. Die ersten Berichte gingen ihm leicht von der Hand, doch dann erfasste ihn eine leichte Müdigkeit.Plötzlich waren auf dem vor ihm liegenden Pad nicht mehr nur Zahlen zu erkennen, sondern auch Szenen aus seinem Traum. Er sprang auf, doch seine Beine wollten ihn nicht tragen und er sackte wieder zurück auf seinen Sessel, dann wurde es dunkel um ihn herum.

Als er wieder zu sich kam, lag er auf der Krankenstation des Schiffes, sehr zu seiner Ãœberraschung fühlte er sich ausgeruht und zu allem bereit. Er richtete sich auf, sämtliche Führungsoffiziere standen um sein Bett herum. „Was ist passiert?“ Fragte er in die Runde. Der Captain antwortete: „Sir, sie waren einige Stunden bewusstlos. Der Doktor meint es war ein neuropatischer Schock, ausgelöst durch eine starke metaphysische Erregung. Ich weiß zwar nicht genau was er damit meint...“ „Schon gut, ich weiß es“,  fiel ihm Baphometh ins Wort: „Es war ein Art Traum, mehr eine Vision. Wie lange brauchen wir noch bis zum {Neo} Hauptquartier?“ „Wir sollten es in weniger als einer Stunde erreichen.“ „Benachrichtigen sie mich, sobald wir im Orbit sind, ich muss unverzüglich mit dem Vorsitzenden sprechen.“ Mit diesen Worten erhob sich Baphometh von seiner Krankenliege und begab sich auf schnellstem Wege in sein Quartier, um sein Äußeres dem Anlass entsprechend anzupassen.

Kaum eine Stunde später landete sein Shuttle im Hangar des {Neo}HQ, der Vorsitzende Chaos holte Baphometh persönlich ab und geleitete ihn in seinen privaten Besprechungsraum, dort berichtete Baphometh ihm von seiner dunklen Vision und sie beratschlagten das weitere Vorgehen. Am nächsten Tag waren alle {Neo}Mitglieder eingetroffen und die Versammelung konnte beginnen. Baphometh trat vor sie und berichtete auch hier von seiner Vision.Sie diskutierten noch einige Stunden über dieses Zeichen. Schließlich nahm der Vorsitzende Chaos das Wort: “Freunde und Kampfgenossen, ich denke unsere Entscheidung ist gefallen!Wir werden [Biohazar] den Krieg erklären, um dem Unheil, das uns überkommen könnte, jegliche Wurzel zunehmen. Ich werde nicht zulassen das wir einem solchen Schicksal entgegen gehen und deshalb müssen wir unverzüglich handeln. Ich bitte nun alle, die diesem Schicksal entgehen wollen, den blauen Knopf zu drücken.“ Nacheinander leuchteten alle Lämpchen am Pult des Vorsitzenden auf. „Schön, wie ich sehe, haben alle Interesse am Ãœberleben." Er drückte auf einen Knopf auf seiner Konsole und sprach die Worte: "Chaos an Komm-Zentrale, schicken sie das Päckchen raus.“